BURKH Blog

...aus dem Weißen Haus

Preisträger
(Großer Preis an Frank Hoppmann, 1. Preis BURKH, 2.Preis an Phil Umbdenstock)

Die Ausstellung (9. Triennale der Karikatur) im Sommerpalais Greiz ist vor zwei Wochen zu Ende gegangen. Heute sind die Bilder zurückgekommen.
Hier eins davon mit zwei lupenreinen Gestalten:

(1. Preis Thomas-Nast-Preis 2018)
Für Unkundige, Thomas Nast ist der deutsch-amerikanische Karikaturist, der, neben tausend anderen Cartoons, den zeichnerischen Urtyp des Weihnachtsmanns und dessen Farben rotweiß erfunden hat. Also Coca Cola wars nicht, wie viele immer noch zu Unrecht glauben.

...aber dabei sein ist alles. Fotografiert auf dem Hof der Frankfurter Buchmesse, wo die Ausstellung zum Carlsen Cartoonpreis Beste Bilder 2018 präsentiert wurde.

So sah es aus im Café Sur am 13. Sept. 2018.

Hier ist der historische Beweis.

Während sich saudische Männer in Russland eine Packung nach der nächsten einfangen, dürfen Frauen seit dem Wochenende AUTOFAHREN und tarnen sich mit Sehschlitzen. Nur einige Sachbearbeiter der saudischen Ordnungsämter protestieren aufrecht – aber vergeblich.

Neulich, an Karl Marx' 200. Geburtstag war ich zufällig am Heumarkt, habe mir ein Eis gekauft und auf einmal...
(Einige asiatisch aussehenden Touristen waren knapp schneller)

Die bereits angekündigte Einzelausstellung mit Bildern aus Charlie Hebdo ist kurzfristig vom April in den September verschoben worden. Statt dessen wird im Kölner Café Sur parallel zur WM eine Fußballcartoonausstellung stattfinden, an der mit mir viele witzige und namhafte deutsche Zeichner teilnehmen.
Dann gibt es zum "50-Jahre -1968"-Jubiläum gleich drei Ausstellungen, ebenfalls mit meiner Beteiligung: Von April bis Juni in der Bremischen Bürgerschaft, von Mai bis Juli in der Caricatura Kassel und gegenwärtig in der Frankfurter Paulskirche.
Thematisch verwandt wird unter dem Titel "Alles lupenreine Demokraten" von Juni bis Oktober im Sommerpalais Greiz die 9. Triennale der Karikatur gezeigt. Auch da werde ich wieder dabei sein.

Ab jetzt machen die Wellensittiche die Kölner Stadtparks wieder unsicher.

...und hier die Saisonprognose (in voller Schönheit nachzusehen und -zulesen im KICKER vom 28. 12. 2017, der Text, wie immer, von Django Asül).

Weihnachten ist noch nicht vorbei, da gibt es schon den nächsten Veranstaltungstipp: Ab 18. Januar findet im Café du Congo in Wuppertal eine Ausstellung meiner im deutschen Charlie Hebdo erschienenen Cartoons statt. Im Vorgriff hat das Wuppertalmagazin ITALIEN diesem Ereignis den Titel gewidmet. Kommt massenhaft!

Kürzlich hat mir ein belgischer Imker diese Verballhornung meines alten Papstwahlcartoons zugeschickt. Man beachte die unauffällig eingefügten Rauchtöpfe zum Imkern: Kardinäle zu Imker!

Im August 2017 bin ich mit einer Neymar-Paris-St.-Germain-Karikatur zum Zeichnerteam fürs deutsche Charlie Hebdo gestoßen und habe seitdem in 16 Ausgaben gezeichnet. Nun ist am Donnerstag die letzte deutsche Ausgabe erschienen, nach dem Start vor ziemlich genau einem Jahr. Ein Elend und ein Jammer so ein schnelles Ende, aber die Zeit fand ich total lustig.

Vor zwei Wochen wurde in Dresden wieder der Deutsche Karikaturenpreis vergeben. Meine Beiträge sind in zwei Ausstellungen (Pressehaus und Galerie für Komische Kunst, Dresden) und im Katalog zu sehen (s. Bildausschnitt und, http://www.deutschlandfunk.de/deutscher-karikaturenpreis.2838.de.html ).
Kleine Anekdote am Rande: Der diesjährige Preisträger Frank Hoppmann war vor 20 Jahren noch mein Student, als ich Lehraufträge für Satirisches Zeichnen an der FH Design in Münster hatte. Porträtkarikaturen zeichnen konnte er damals schon auf höchstem Niveau, aber immerhin konnte ich ihn bei seinen ersten Professionalisierungsschritten unterstützen und ermutigen – große Gratulation!