BURKH Blog

Neulich, an Karl Marx' 200. Geburtstag war ich zufällig am Heumarkt, habe mir ein Eis gekauft und auf einmal...
(Einige asiatisch aussehenden Touristen waren knapp schneller)

Die bereits angekündigte Einzelausstellung mit Bildern aus Charlie Hebdo ist kurzfristig vom April in den September verschoben worden. Statt dessen wird im Kölner Café Sur parallel zur WM eine Fußballcartoonausstellung stattfinden, an der mit mir viele witzige und namhafte deutsche Zeichner teilnehmen.
Dann gibt es zum "50-Jahre -1968"-Jubiläum gleich drei Ausstellungen, ebenfalls mit meiner Beteiligung: Von April bis Juni in der Bremischen Bürgerschaft, von Mai bis Juli in der Caricatura Kassel und gegenwärtig in der Frankfurter Paulskirche.
Thematisch verwandt wird unter dem Titel "Alles lupenreine Demokraten" von Juni bis Oktober im Sommerpalais Greiz die 9. Triennale der Karikatur gezeigt. Auch da werde ich wieder dabei sein.

Ab jetzt machen die Wellensittiche die Kölner Stadtparks wieder unsicher.

...und hier die Saisonprognose (in voller Schönheit nachzusehen und -zulesen im KICKER vom 28. 12. 2017, der Text, wie immer, von Django Asül).

Weihnachten ist noch nicht vorbei, da gibt es schon den nächsten Veranstaltungstipp: Ab 18. Januar findet im Café du Congo in Wuppertal eine Ausstellung meiner im deutschen Charlie Hebdo erschienenen Cartoons statt. Im Vorgriff hat das Wuppertalmagazin ITALIEN diesem Ereignis den Titel gewidmet. Kommt massenhaft!

Kürzlich hat mir ein belgischer Imker diese Verballhornung meines alten Papstwahlcartoons zugeschickt. Man beachte die unauffällig eingefügten Rauchtöpfe zum Imkern: Kardinäle zu Imker!

Im August 2017 bin ich mit einer Neymar-Paris-St.-Germain-Karikatur zum Zeichnerteam fürs deutsche Charlie Hebdo gestoßen und habe seitdem in 16 Ausgaben gezeichnet. Nun ist am Donnerstag die letzte deutsche Ausgabe erschienen, nach dem Start vor ziemlich genau einem Jahr. Ein Elend und ein Jammer so ein schnelles Ende, aber die Zeit fand ich total lustig.

Vor zwei Wochen wurde in Dresden wieder der Deutsche Karikaturenpreis vergeben. Meine Beiträge sind in zwei Ausstellungen (Pressehaus und Galerie für Komische Kunst, Dresden) und im Katalog zu sehen (s. Bildausschnitt und, http://www.deutschlandfunk.de/deutscher-karikaturenpreis.2838.de.html ).
Kleine Anekdote am Rande: Der diesjährige Preisträger Frank Hoppmann war vor 20 Jahren noch mein Student, als ich Lehraufträge für Satirisches Zeichnen an der FH Design in Münster hatte. Porträtkarikaturen zeichnen konnte er damals schon auf höchstem Niveau, aber immerhin konnte ich ihn bei seinen ersten Professionalisierungsschritten unterstützen und ermutigen – große Gratulation!

Ausstellung "Beste Bilder 2017" im Innenhof der Frankfurter Buchmesse.
Hier mein Beitrag. Vor einem Jahr konnte ich Neymar übrigens noch ohne Panzerwagen im Borussenpark sehen. Er nervte 90 Minuten und war ein ziemlicher Jammerlappen. Das Spiel entschied er trotzdem, lag aber an unserem Torwart, der einen rabenschwarzen Tag hatte.

Meine Zeichnung aus dem Zeichnerworkshop zumThema "Reisen bildet":
"Alexander von Humboldt vermisst eine Amazonasriesenschlange"

Morgen Abend gibt' s eine Vernissage in Wangen im Allgäu, Städtische Galerie, mit Zeichnungen von Mario Lars und mir. Zur Ausstellungseröffnung werde ich anwesend sein (der Kollege kommt zu einem anderen Termin) und am Samstagvormittag einen Workshop leiten. Falls jemand dort gerade Urlaub macht oder sogar wohnt, Ihr seid alle herzlich eingeladen (Vernissage: 8. Sept., 19.00 Uhr, Städtische Galerie Wangen in der Badstube)

Letzte Woche bin ich zur Verabschiedung meines ehemaligen Studienkollegen Ferdinand Ullrich als Direktor der Kunsthalle Recklinghausen gereist. Zwar traf ich nicht so viele Exkommilitonen wie erwartet, aber immerhin neben Kasper König meine ExProfs Udo Scheel und vor allem Timm Ulrichs. Aber die ganz spezielle Begegnung hatte ich dann am Ende der Veranstaltung. Ich traf den wahrhaft echten "Pierchallas Sohn". Meine Vergangenheit hatte mich endgültig eingeholt.
"Pierchallas Sohn" hatte ich, ohne von seiner Existenz zu wissen, eine gefühlte Ewigkeit im Stadtblatt Münster als fiktive Comicfigur gezeichnet. Der leibhaftige Sohn hatte damals nicht so richtig drunter gelitten, aber ein bisschen doch und ist ziemlich viel deswegen veräppelt worden. Er hat sich heute damit abgefunden und die Stadt verlassen.
Hier zwei Beispiele von 1982, die die Stadt Münster voriges Jahr sogar angekauft hat.
(Literaturtipp: Einige Folgen sind in meinem ersten Cartoonband "Im Land des Lächelns", VSA Verlag 1984, enthalten, erhältlich nur noch irgendwo in den Weiten des Internets)

...für einen Flüchtlingscartoon mit Frauke Petry und Beatrix von Storch an den Sturmgewehren (s. Pfeil)!
Ist aber ein Diplom ehrenhalber, Preisgelder gab es für mich nicht.

Die ganze Wahrheit dazu auf der heutigen (24. 6. 2017) Wahrheitsseite der Taz.

Wenn ich von meinem Fenster aus mit Fernblick schräg links über den Rhein schaue, kann ich direkt in die Pharma- und Chemgewölbe unter dem Bayerstadion sehen: